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Fertigung: HS kündigt neues Modul zur Auftragsbearbeitung an
Mithilfe eines neuen Softwaremoduls von HS können kleine und mittlere Produktionsbetriebe künftig besonders einfach und zuverlässig ihren Nettomaterialbedarf ermitteln und planen.
Zusammen mit der Version 2.80 der HS Auftragsbearbeitung wird das neue Modul Fertigung freigegeben. Die vollständig integrierte Lösung ist auf die Bedürnisse kleiner und mittelständischer Produktionsbetriebe ausgerichtet. Die Benutzer können damit in der HS Auftragsbearbeitung sämtliche fertigungsrelevanten Stammdaten, wie Ressourcen, Rüstzeiten, Arbeitspläne und Konstruktionsdaten, verwalten. Darüber hinaus lassen sich die Herstellungskosten in den Ressourcen hinterlegen, was die Auftragskalkulation erleichtert.
Insbesondere Firmen, die komplexe Produkte herstellen bzw. vertreiben, sind darüber hinaus auf eine effiziente und transparente Materialwirtschaft angewiesen. Um ihre Kunden fristgerecht beliefern zu können, müssen die Betriebe wissen, welches Material bis zu welchem Zeitpunkt bei den Lieferanten bestellt bzw. selbst hergestellt worden sein muss.
PPS - Produktionsplanung und -steuerung
Seit Anfang 2013 bietet HS Fertigungsunternehmen in Kooperation mit dem Vertriebspartner ALBOS Computer GmbH eine leicht implementierbare Software zur Produktionsplanung und -steuerung (PPS) und zur Betriebsdatenerfassung an: das Zusatzprogramm „Produktion“.
Die HS Auftragsbearbeitung unterstützt die Anwender, indem sie beispielsweise automatisch entsprechende Bestellvorschläge erstellt. Dies setzt den gleichzeitigen Einsatz der Erweiterungsmodule „Stückliste“ und „ Bestellwesen“ voraus.
Die Erfahrung mit bisherigen Projekten zur Einführung der HS Produktionslösung hat gezeigt, das sich allerdings weitere Anforderungen im Hinblick auf die Ermittlung des Materialbedarfs ergeben. Hier setzt künftig das neue Modul an.
Die Vorteile
Geringere Lagerbindungskosten
Das Programm wird es Produktionsbetrieben ermöglichen, die fertigungsrelevanten Artikelinformationen (erforderliche Arbeitsschritte, Herstellungsdauer etc.) in der HS Auftragsbearbeitung im Rahmen eines Arbeitsplans zu hinterlegen. Die Benutzer können außerdem festlegen, ob ein Artikel auf Vorrat oder erst auf konkreten Kundenauftrag hin gefertigt werden soll. Indem vor allem teure und selten benötigte Produktbestandteile, wie zum Beispiel Motoren, nur bei Bedarf hergestellt oder zugekauft werden, lassen sich die Lagerbindungskosten erheblich senken.
Fertigungsvorschläge und -aufträge auf Knopfdruck
Unter Berücksichtigung der Lagerbestände und Reservierungen ermittelt das Modul den Nettobedarf an Rohstoffen, Einzelteilen und Baugruppen und erzeugt Fertigungsvorschläge. Die vorgeschlagenen Soll-Mengen sind dabei anpassbar. Nach Prüfung der Vorschläge erstellt die Software die Fertigungsaufträge und reserviert die benötigten Materialbestände.
Um flexibel auf Kundenanforderungen reagieren zu können, lassen sich Fertigungsaufträge aber auch unabhängig von Fertigungsvorschlägen direkt anlegen und ändern oder aus einem Kundenauftrag heraus erzeugen. Je nach Bedarf werden sie gedruckt, per e-mail versendet oder von dem Zusatzprogramm Produktion übernommen.
Bestände und Fertigungsfortschritt im Blick
Die produzierten Ist-Mengen lassen sich in Form von Fertigmeldungen auch täglich direkt in der HS Auftragsbearbeitung erfassen bzw. importieren; die zugehörigen Fertigungsaufträge werden daraufhin als erledigt gekennzeichnet. So behalten die Benutzer jederzeit die Lagerbestände und den Fortschritt der Fertigungsaufträge im Blick.
Die Funktionen sollen 2015 im Rahmen eines neuen Erweiterungsmoduls zur Version 2.80 der HS Auftragsbearbeitung auf den Markt kommen. Der beschriebene Funktionsumfang gibt den derzeitigen Planungs- und Entwicklungsstand wieder.